Traumaambulanz

Nach einer außergewöhnlichen psychischen Belastung können Betroffene ein komplexes Muster von Störungen verschiedener psychischer Funktionen entwickeln. Die Medizin spricht dann von einer akuten Belastungsreaktion, einem akuten psychischen Trauma oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).

Außer­ge­wöhn­liche psychische Belas­tungen können etwa ein Unfall sein, eine Gewalt­er­fahrung oder eine andere als schwer­wiegend erlebte Situation.

Oft sind die in der Folge auftre­tenden Störungen für die Betrof­fenen selbst, aber auch für ihre Angehö­rigen, nur schwer verständlich. Sie erleben die Störungen als tiefgreifend beein­träch­tigend.

Wichtig für den psychischen Heilungsprozess nach einer akuten psychischen Traumatisierung oder auch nach zurückliegenden schweren psychischen Belastungen ist eine möglichst frühzeitige professionelle Hilfe. Eine solche Hilfe bietet das Alexianer Zentrum für seelische Gesundheit in seiner Psychiatrischen Institutsambulanz an.

Schnelle Hilfe nach außergewöhnlichen psychischen Belastungen

Unsere Behandlung richtet sich an Menschen ab dem 18. Lebensjahr und orientiert sich an den Leitlinien der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT).

Neben der Information über auslösende Faktoren und Symptome umfasst unsere therapeutische Ausrichtung psychodynamische, kognitive und verhaltenstherapeutische Elemente.

Wir arbeiten mit den entsprechenden Institutionen des Landschaftsverbandes Rheinland (gemäß Opferentschädigungsgesetz, OEG), des Opferschutzes, mit frauenspezifischen Einrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Migrationshintergrund und weiteren sozialen Diensten und therapeutischen Einrichtungen zusammen.

Unser Angebot umfasst:

  • Erstberatung mit einem Arzt, einer Ärztin, einem Psychologen oder einer Psychologin, die über psychotraumatologische Erfahrung verfügen
  • Weiterführende Diagnostik und Information
  • Individuelle Therapieplanung, bei Bedarf Krisenbehandlung
  • Möglichkeit der Weitervermittlung in eine ambulante Psychotherapie oder stationäre Behandlung